Beratung Hausbau

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Mehr Sicherheit im Eigenheim durch sichere Rollläden

Ob Mieter oder Eigenheimbesitzer – wir fühlen uns nur dann gut aufgehoben und zuhause, wenn die Rahmenbedingungen optimal sind. Ein wesentlicher Faktor für das eigene Wohlbefinden ist auch das Bedürfnis nach Sicherheit: Je intimer der Rahmen, desto ausgeprägter wird der Wunsch, von externen Störfaktoren weitgehend verschont zu bleiben.

In den eigenen vier Wänden erreicht das Bedürfnis nach Sicherheit ein Höchstmaß – da verwundert es nicht, dass Sicherheitsmaßnahmen in und um das Haus herum zu den gefragtesten Dienstleistungen und Produkten der Branche gehören. Ob Türschlösser, Alarmsysteme oder Installationen durch Smart Home-Technologien: Letztendlich dienen alle Einzelschritte dazu, den Bewohnern ein gutes und sicheres Gefühl zu vermitteln.

Ein wesentlicher Schritt zur Sicherung Ihres Zuhauses ist die Installation von geeigneten Rollläden. Ob Fenster oder Fenstertüren am Balkon oder zur Terrasse – Rollläden bieten durch ihre Stabilität einen wirksamen Schutz vor Einbrechern und Langfingern. Der Grund: Statistiken zeigen, dass ein Einbruchsversuch schnell abgebrochen wird, wenn die Phase des eigentlichen Aufbruchs zu lange dauert – die Gefahr, entdeckt zu werden, steigt dann nämlich mit jeder Sekunde, die verstreicht.

Wenn Sie die Aufrüstung mit Rollläden in Betracht ziehen, sollten Sie die verschiedenen Möglichkeiten abwägen und grundlegende Voraussetzungen beachten.

Unterschiedliche Widerstandsklassen für maximalen Einbruchschutz

Rollläden sind nicht gleich Rollläden – abhängig von Herstellung und Ausstattung lassen sich bei handelsüblichen Modellen sechs unterschiedliche Widerstandsklassen ausmachen. Diese sind per DIN-Norm einheitlich festgelegt und normiert. Dabei gilt das Prinzip: Je niedriger die Widerstandsklasse, desto leichter lassen sich die Rollläden von außen bei einem Einbruch überwinden. Wie hoch der Einbruchschutz daher ist, lässt sich anhand der Resistance Class (kurz RC, englisch für Widerstandsklasse) direkt herleiten: Während die RC lediglich schwachen Schutz gewährleistet – die Rollläden der Widerstandsklasse RC1 sind in der Regel nur als Sicht- und Lichtschutz geeignet – sind Konstruktionen der höchsten Widerstandsklasse RC6 maximal einbruchshemmend. Sie zeichnen sich durch optimalen Einbruchsschutz aus und sind daher nur schwer zu überwinden.
Gute und schützende Rollläden sind vor allem durch ihre elektrische Führung gekennzeichnet – ein einfaches Hochschieben ist hier nicht mehr möglich, da dann in der Regel der Motor schon nach wenigen Zentimetern blockiert. Ebenfalls typisch ist für Rollläden der RC6, dass die einzelnen Elemente aus Metall konstruiert sind – und nicht aus einfachem Kunststoff. Dieser lässt sich für Profis nämlich mit dem geeigneten Werkzeug einfach aufschneiden oder leicht aus den Schienen herausbrechen.

Nachrüstung bereits bestehender Rollläden

Viele Eigenheimbesitzer haben Ihr Haus gleich beim Neubau mit Rollläden ausgestattet – problematisch kann das werden, wenn die damals modernen Modelle heutzutage nicht mehr den gängigen Normen für Sicherheit und Einbruchschutz entsprechen. Anstelle eines kompletten Neueinbaus bietet sich dann die kostengünstigere Nachrüstung bereits bestehender Rollläden an.

Abhängig vom gewünschten Einbruchschutz stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten im Rahmen der Nachrüstung zur Verfügung:

  • Klemmsicherung
    Eine nachträglich angebrachte Klemmsicherung verhindert das bei Einbrechern oft genutzte Hochschieben von heruntergelassenen Rollläden. Insbesondere bei manuell betriebenen Rollladensystemen ist das ein häufiges Problem; eine Klemmsicherung, die für fast alle gängigen Modelle und Systeme erhältlich ist, wird in wenigen Schritten zwischen dem eigentlichen Rollladen und der Führungsschiene montiert und bietet dann eine wirksame Sperre für unbefugtes Hochschieben.

  • Führungsschiene
    Auch die Führungsschiene an sich kann verstärkt und somit einbruchshemmend umgebaut werden. Häufig überwinden Einbrecher die Rollläden, indem sie einfach die komplette Führungsschiene ausbauen. Das geht bei einfachen Modellen nicht nur erschreckend schnell, sondern ist auch ohne größeren Aufwand möglich. Verstärkte Führungsschienen sorgen dafür, dass diese Möglichkeit erschwert bzw. komplett unmöglich gemacht wird.

  • Schlussstab
    Das Nachrüsten mit verstärkten Schlussstäben ist ebenfalls eine gute Option zur Erhöhung der Einbruchssicherheit. Ein Schlussstab verhindert, dass der komplette Rollladen herausgerissen werden kann – auch das ein übliches Vorgehen für organisierte Langfinger.

Qualität vom Fachmann garantiert maximale Sicherheit

Die meisten Umbaumaßnahmen erfordern genaue Kenntnis der Konstruktion des Rollladens. Sie sollten daher unbedingt einen Fachmann hinzuziehen, der nicht nur technisch versiert ist, sondern auch in Fragen des Einbruchschutzes über das nötige Know-how verfügt. Auch, wenn Sie als Handwerker geschickt vorgehen, können kleine Fehler die Sicherheit Ihres Eigenheims unnötig gefährden.


Fazit
Sichere Rollläden sind eine hervorragende Möglichkeit, das eigene Zuhause zum geschützten Refugium zu machen. Praktischer Nebeneffekt: Rollläden sorgen zudem auch für eine tolle Isolierung – ob in kalten Wintertagen oder in den heißen Sommermonaten. Angesichts steigender Energiekosten ist auch das ein Faktor, der eine Um- oder Aufrüstung finanziell effizient macht – insbesondere die Wärmedämmung sorgt bei Hausbesitzern für eine positive Entwicklung der alljährlichen Heizkostenabrechnung.

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