Regenwasser steht in Deutschland in der Regel oft und viel zur Verfügung. Es ist kostenlos, während Trinkwasser erst aufwendig aufbereitet und gegen ein Entgelt bezogen werden muss. Für zwei Drittel des im Haushalt verbrauchten Wassers könnte Regenwasser genutzt werden. Eine Nutzung von Regenwasser bietet sich für den Garten, zum Wäsche und Hände waschen oder für die Toilette an. Gesammelt wird das Wasser durch eine Regenwassernutzungsanlage.
Zu einer Regenwassernutzungsanlage gehören ein schräges Dach, ein Auffang- oder Abwassertank, Filter und Rohre sowie eine Pumpanlage. Eine Regenwassernutzungsanlage muss vom Gesundheitsamt und vom örtlichen Wasserversorgungsamt freigegeben werden. Der Regenwassertank der Anlage findet in einem ungenutzten Kellerraum oder im Garten einen Platz. Es eignen sich Tanks aus Beton, Kunststoff oder gesäuberte Öltanks. Wenn der Tank im Keller eingebaut wird, dann muss er lichtdurchlässig sein. Bei lichtundurchlässigem Material könnten sich Algen ansiedeln. Der Regenwassertank muss einen Überlauf besitzen und sollte bei Regenknappheit auch mit Trinkwasser aufgefüllt werden können. Regenwassernutzungsanlagen müssen nach DIN-Standard von einem Fachmann eingebaut werden.
Sie hängt von der Größe des Daches und der zu erwartenden Wasserentnahme ab. Eine Dachfläche von 100m² liefert bei einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von 800 mm pro Jahr 3000 Liter Regenwasser. Bei einem täglichen Verbrauch von 160 Litern reicht diese Menge für 18 Tage.
Ein Tank kann als Zisterne oder Flachtank in eine Regenwassernutzungsanlage eingebaut werden. Zisternen sind größer als Regentonnen. Sie besitzen bereits eingebaute Filter und werden mit einer Abdeckung gesichert. Die Größe von Zisternen aus Kunststoff und Beton variiert zwischen 2000 und 10.000 Litern. Ein Regenwasserflachtank fasst 1500- 7500 Liter. Tanks aus Kunststoff haben ein geringes Gewicht. Ist die Bauweise flach, dann muss die Baugrube nicht tief sein. Die Kosten für einen Regenwassersammelbehälter liegen je nach Fassungsvermögen bei ab rund 500 Euro für einen Flachtank und ab knapp 1000 Euro für eine Zisterne. Die Preisspanne ist nach oben natürlich offen.
Sie sind entweder im Tank integriert oder werden extern betrieben. Umschaltbare Pumpen zwischen Regenwasser und Trinkwasser kosten über 1000 Euro. Für einfache Tauchpumpen sind schon zwischen 50 und 100 Euro erhältlich. Sie unterscheiden sich nach dem Druck und der Pumpleistung.
Bei einer geplanten Nutzung zur Bewässerung des Gartens reicht eine Regenwassertonne oder ein Regenwassertank, der über eine Dachrinne gespeist wird. Auch hier verhindert ein Feinfilter vor dem Speicher die Verschmutzung des Tanks. Wird das Regenwasser im Erdtank gespeichert, dann muss eine Pumpe zur Entnahme installiert werden. Bei der Regentonne kann das gespeicherte Wasser einfach über einen Hahn entnommen werden.
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