Ob zum Lesen, Entspannen oder zum Arbeiten, der Wintergarten bietet immer eine einzigartige Atmosphäre und ist ein schöner Ort, von dem aus man auch bei schlechtem Wetter im Warmen sitzen und seinen Garten betrachten und genießen kann. Mit einem Wintergarten schaffen Sie sich einen besonderen Platz, den Sie sehr sorgfältig planen sollten, damit er auch genauso wird, wie Sie ihn sich vorstellen.
Als Erstes sollten Sie sich Gedanken über das Material, die Konstruktion und die Dachform Ihres Wintergartens machen. Ganz wichtig ist, dass die Trageprofile eine hohe Standfestigkeit haben und keinen Schaden nehmen, wenn die Hitze- und Kälteunterschiede zu extrem werden.
Die Wahl des Materials für den geplanten Außenbereich ist sehr entscheidend. Wählbar sind Aluminium, Kunststoff und Holz. Doch auch hierbei kann gemixt und gemischt werden. Je nach optischen Wünschen wird bei der Wahl der Baustoffe kaum Grenzen gesetzt. Jedoch eignen sich aus architektonischer Sichtweise, je nach Nutzung und Lage des Wintergartens bestimmte Baustoffe besser als Andere.
Sehr wetterbeständig und mit geringem Pflegeaufwand verbunden ist besonders der Baustoff Aluminium. In Aluminium ist in allen Farbtönen realisierbar und auch komplexe Bauformen sind möglich. Eine Konstruktion aus Aluminium besitzt eine unbeschränkte Lebensdauer. Die Isolierung ist hier durch thermische Trennung der Aluminium-Profile gegeben. Durch die thermische Trennung kann Energie gespart und Kondenswasseransammlung vermieden werden.
Für freie Farblichtgestaltung und ein natürliches Aussehen eignet sich besonders die Wahl des Baustoffes Holz. Die individuelle Holzgestaltungsmöglichkeit und die besondere Maserung der Holzprofile machen einen Holzwintergarten zu etwas Außergewöhnlichem. Da Holz sehr witterungsfähig ist und eine natürliche Wärmedämmung hat, wird die Kondenswasserbildung automatisch verhindert. Der Außenbereich benötigt jedoch regelmäßige Pflege durch Erneuerung der Lasuren und Oberflächenanstriche. Mit einer natürlichen Pflege ist auch eine lange Lebensdauer des Holzwintergartens garantiert.
Wenn die Entscheidung doch schwerfällt, besteht immer noch die Möglichkeit eine Kombination aus beiden Baustoffen. Hierbei besteht die Tragwerkskonstruktion aus Holz und wird durch eine Aluminiumschale vervollständigt. Der Wintergarten strahlt somit eine warme Atmosphäre durch das Holz aus und verfügt über eine lange Lebensdauer auf Grund der Verschalung des Außenbereichs.
Kunststoffkonstruktionen
Eine günstigere Variante neben Holz-, und Aluminiumkonstruktionen bietet Kunststoff. Kunststoff stellt eine kostengünstige Alternative für Eigenheimbesitzer dar, um den Traum des Wintergartens zu verwirklichen.
Den optimalen Wintergarten mit dem entsprechenden Ambiente zu finden, hängt ganz von den Dachformen und Konstruktionsweisen ab. Durch die unterschiedlichen Arten wirkt jede Dachform optisch anders und strahlt eine besondere Atmosphäre auf den Betrachter aus.
Das klassische Pultdach wird an der Hauswand montiert und besitzt eine Neigung von 2 bis 45 Grad. Die Neigung der Dachform ist von der Größe des Wintergartens abhängig. Um auf rechte Winkel zu verzichten, eignet sich besonders das Pultdach mit Rinnenecken. Diese Dachform wird ebenfalls in einem 2 bis 45 Grad Winkel montiert. Rinnenecken können dazu beitragen ein fließendes Ambiente zu schaffen. Eine weitere Option wäre das Pultdach mit seitlicher Abwalmung. Wintergärten sind auch mit so genannten Solarknicken, geben dem Bereich eine besondere Betonung. Das Glasdach wird hierbei wie bei jedem Pultdach geneigt. Das letzte Drittel des Daches verfügt zusätzlich über eine stärkere Neigung, die ihrem Wintergaren eine moderne Abrundung gewähren kann. Eine weitere Besonderheit kann das Pultdach mit diagonalen Gratspalten oder einer mittig diagonalen Rinnenkehle sein. Diese Konstruktion wirkt besonders modern und faszinierend. Pultdächer sind zusätzlich mit vielen Eigenschaften kombinierbar. Wintergärten mit Satteldächern sind in Form eines Pavillons, viereckig oder als fünfeckiger Halbkreis möglich. Der Kreativität und Phantasie sind bei Wintergärten keine Grenzen gesetzt.
Von außerordentlicher Wichtigkeit ist bei der Planung der Sonnenschutz. Ein Wintergarten, der viel Licht zulässt, braucht auch Schatten. Die Glasflächen, die direkt von den Sonnenstrahlen angestrahlt werden, sollten auch geschützt werden.
Der Wintergarten kann mit der richtigen Beschattung wirkungsvoll gestaltet werden. Hier gibt es beispielsweise Markisen, Jalousien, Rollos, Gardinen und Sonnensegel, die einsetzbar sind. Diese spenden Schatten und geben im Wintergarten Abkühlung bei heißen Sommertagen. Hierbei sollte jedoch zwischen der Beschattung und der Verglasung für die richtige Ablüftung gesorgt werden.
Die Außenbeschattung für die Wintergärten erfolgt am besten mit Rollläden, Markisen, Jalousien oder Rollos. Diese können für die Dachverglasung und für die Glasfronten genutzt werden. So werden die Sonnenstrahlen bereits gebrochen, bevor sie die Verglasung erreichen. Es wird eine Aufwärmung des Wintergartens verhindert und bis zu 60 Prozent kann die Sonnenenergie abgeleitet werden.
Eine natürliche Beschattung in Wintergärten erreicht man am besten mit Pflanzen. So können Rankpflanzen und Laubbäume die Glasflächen der Wintergärten beschatten, die im Winter das wenige Sonnenlicht in den Wintergarten hinein lassen. Im Innenbereich kann man diese Art der Beschattung nur bedingt anwenden, da nur wenige Zimmerpflanzen die direkte Sonneneinstrahlung vertragen. Heutzutage gibt es schon für den Innen- und Außenbereich technische Beschattungen für die Wintergärten, wie beispielsweise Zeitschaltuhren, Thermostate, Helligkeitssensoren und Hygrostate. Eine gute Lösung, damit der Wintergarten nicht zur Sauna wird, sind so genannte Wärmepumpen, (zbo.de) die auf Temperaturschwankungen reagieren. Diese Wärmepumpen haben den Vorteil, dass sie im Sommer kühlen und im Winter wärmen. Der Eigentümer kann mit der Pumpe die Temperatur genau regulieren und auch die Pflanzen fühlen sich gleich wohler, die dort aufgestellt sind.
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