Die Vereinbarung eines genauen Fertigstellungstermins für Ihr Haus nimmt Ihnen zumindest die Sorgen vor den finanziellen Folgen, wenn der Hausbau länger dauert, als es vereinbart ist. Wer während der Bauzeit ohnehin durch die Miete der bisherigen Wohnung und die Kreditbelastung für das neue Eigenheim eine finanzielle Doppelbelastung tragen muss, wird den anvisierten Termin zur Fertigstellung des Hauses herbeisehnen. Dies jedoch sollte Sie nicht in Versuchung bringen, noch schneller sein zu wollen, damit auch während des Bauens noch Raum für Qualität bleibt und nicht die Quantität Oberhand gewinnt.
Um Sie vor den Folgen dauerhafter finanzieller Doppelbelastung zu schützen, sollten Sie mit Ihrem Hausanbieter verbindliche Vertragsfristen vereinbaren. Diese sollten auch Vertragsstrafen für Überschreitungen der vereinbarten Bauzeit beinhalten.
Relistische Bauzeiten
Sofern Sie ein schlüsselfertiges Haus bauen, liegt die realistischte Bauzeit
- für den Hausbau mit einer Bodenplatte zwischen 8 und 12 Monaten,
- für den Hausbau mit einem Keller zwischen 10 und 14 Monaten,
Für einen Rohbau beträgt die Bauzeit
- mit Bodenplatte bei ca. 4 - 5 Monaten
- mit Keller bei ca. 5 - 6 Monaten
Bauen Sie ein Ausbauhaus, richtet sich die Bauzeit nach dem verbleibenden Umfang der vereinbarten Bauleistungen.
Hinweise zur Bauzeitgarantie
- Die Bauzeit variiert je nach Hausgröße und Umfang der Bauleistungen.
- Eine Bauzeitgarantie bedeutet übrigens nicht, dass beim Hausbau in Bezug auf die Bauzeit keine Risiken mehr eingegangen werden. Lassen die Witterungsbedingungen keine Bauarbeiten zu oder führen andere Umstände, wie zum Beispiel Streik oder höhere Gewalt zu Bauverzögerungen, die der Hausanbieter nicht zu verschulden hat, ist dieser Zeitraum von der Bauzeitgarantie nicht erfasst. Es kann auch nicht in Ihrem Interesse sein, wenn die Bauzeitgarantie zum Baupfusch führt.
Siehe auch: https://www.hausbauberater.de/bauwissen/bauzeitgarantie