Beratung Hausbau

Das Baurecht bietet Rechtssicherheit beim Hausbau

Unser alltägliches Leben ist im Prinzip verrechtlicht. Ob ich mich im Straßenverkehr bewege oder ein Haus baue, es ist alles geregelt. Gewisse Kenntnisse sind daher vonnöten, um sicher durchs Leben zu gehen. Wer also ein Bauvorhaben startet, sollte daher auch rechtlich Grundlegendes, nicht nur über das öffentliche, sondern auch über das private Baurecht wissen. Denn nur so können Sie rechtlich sicher Ihr Bauvorhaben überstehen.

Grundlegende Kenntnisse über Rechtsvorschriften beim Bauen

Aber was müssen Sie wissen, um rechtssicher bauen zu können? Auf den Punkt gebracht sind das zunächst die Kenntnisse gewisser elementarer Rechtsvorschriften des privaten Baurechts. Diese Vorschriften zeigen Ihnen als Bauherren u. a. an, welche gegenseitigen Rechte und Pflichten sich aus einem abgeschlossenen Bauvertrag ergeben. Sie sollten also wissen, dass der Bauunternehmer verpflichtet ist, Ihnen die vertraglich vereinbarte bauliche Anlage frei von Mängeln herzustellen und Sie verpflichtet sind, die vereinbarte Vergütung zu errichten.  Aber Sie sollten sich nicht nur Ihrer Hauptleistungspflicht bewusst sein, sondern auch Ihrer grundsätzlichen Nebenleistungspflicht, das errichtete Werk abnehmen zu müssen. Denn erst mit der erfolgten Abnahme wird grundsätzlich die vereinbarte Vergütung fällig. Aber all dies Wissen nützt Ihnen nichts, wenn Sie zwar Ihre Pflichten aber nicht Ihre Rechte kennen.

Was unternehmen Sie beispielsweise bei Baumängeln?

Sie müssen Baumängel ordnungsgemäß rügen, können zum Beispiel die Abnahme verweigern oder nehmen die errichtete bauliche Anlage nur unter Vorbehalt ab. Aber vor allen Dingen benötigen Sie Kenntnisse über die Ihnen zustehenden Rechte bei Vorliegen von Baumängeln. So empfehlen sich Kenntnisse über das Recht zur Nacherfüllung, zum Ersatz der erforderlichen Auswendungen im Falle der Selbstbeseitigung eines Baumangels, zum Rücktritt vom Vertrag, zur Minderung der Vergütung, zum Schadensersatz oder zum Ersatz vergeblicher Aufwendungen. Dieses Wissen hilft Ihnen im Falle des Falles bereits weiter. Und damit Sie Ihre Rechte auch wirklich sicher geltend machen, sollten Sie die gängigen Verjährungsvorschriften beim Hausbau kennen. Hierzu gehört zudem die Kenntnis, wie der Lauf der Verjährung der Ihnen zustehenden Ansprüche gehemmt werden kann.

Grundlegende Kenntnisse über vertragliche Gestaltungen

Kenntnisse über elementare Rechtsvorschriften ist das eine; das andere ist die Kenntnis über eine sichere vertragliche Gestaltung. Hierzu gehört zum Beispiel das Wissen über eine Bauzeit- und Festpreisgarantie. Diese doppelte Garantie kann ganz wichtig sein, hilft Sie Ihnen doch zu verhindern, dass Ihnen die Kosten Ihres Bauvorhabens nicht über den Kopf wachsen. Es gibt nämlich kaum etwas Schlimmeres, als wenn während der Bauphase es zu einer extremen Kostensteigerung kommt; ist diese noch verbunden mit einer Bauzeitverzögerung, bedingt Letztere nochmals eine zusätzliche Kostensteigerung des Bauvorhabens selbst. Und hinzu kommen noch zusätzliche Kosten wie beispielsweise Mietkosten oder weitere Zinsaufwendungen für neue Zwischenfinanzierungen etc. Aber genau dies vermögen Sie durch eine gute vertragliche Ausgestaltung Ihres Bauvertrages verhindern. Im Übrigen wird sich eine seriöser Bauunternehmer dem grundsätzlich nicht verschließen.

Und dann sollten Sie, um wirklich rechtssicher bauen zu können, darauf achten, dass Ihr Bauunternehmer über eine ausreichende Haftpflichtversicherung verfügt. Im Schadensfalle kann diese nämlich ihr Geld wert sein. Einmal für Sie, weil diese die seitens Ihres Bauunternehmers verursachten Schäden beseitigt; zum anderen aus eben diesem Grunde für Ihren Vertragspartner selbst, muss jener nämlich nicht den Schaden oder den ganzen Schaden aus eigener Tasche begleichen. Ansonsten drohte sogar eventuell die Insolvenz Ihres Vertragspartners. Und dieses Insolvenzrisiko wollen Sie doch nicht wirklich tragen?

Die Liste guter Tipps ließe sich noch beliebig erweitern, wie zum Beispiel um die Frage nach der Minderung des Baugrundrisikos. Denn die Gefahr, dass sich zu einem späteren Zeitpunkt herausstellt, dass sich der Baugrund für die Errichtung des geplanten Vorhabens gar nicht eignet, tragen Sie als Bauherr. Hier hilft auf jeden Fall ein vorher einzuholendes Baugrundgutachten weiter.

Nun werden Sie zu Recht die Frage stellen, wie man sich dies alles merken kann. Die Antwort fällt leicht: Dies brauchen Sie gar nicht. Wichtig ist einfach, dass Sie zunächst für eventuell auftretende Probleme sensibilisiert sind.

Informieren Sie sich über Ihre Rechte und Pflichten als Bauherr, zum Beispiel auf  www.hausbauberater.de   Dies hilft Ihnen weiter, nichts falsch zu machen. Gleichzeitig werden Sie über die neueste Rechtsprechung und weitere spezifische Probleme informiert. Dies alles verhilft Ihnen grundsätzlich zu einem rechtssicheren Hausbau.

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